Neue Töne für eine neuartige Gesellschaft
Der Bäre-Blues ist der erste als Marsch konzipierte Blues an der Basler Fasnacht. Sein Komponist Beery Batschelet gilt als wichtiger Erneuerer der Basler Fasnachtsmusik. Seine in jeder Hinsicht anspruchsvollen Kompositionen eröffnen neue Töne in Basels Strassen. Viele neue Harmonien, Wendungen, Rhythmen, Taktarten etc. wurden von ihm erstmals eingeführt, und nur mutige Fasnachts-Cliquen wagen sich an diese zukunftsweisenden Stücke. Von ihm sind weiter erschienen: Lumpesammler, Wällesittich, Bonaparte, Lälli, Samba, Sousa, Gazpacho, Husar, Motto Gutzi, Slow Beery Slow und Summervogel.
Klicken Sie auf das Umschlagbild: Hier können Sie den Bäre-Blues als pdf-Datei herunterladen, und zwar in der neuen, für den Bärentag 2008 von Beery Batschelet für das Bärenspiel revidierten Version! Der schwierige Mittelvers ist jetzt einen Ton tiefer und damit besser und leichter zu pfeifen. Und die neuen tiefen Töne sind für eine volle Aufführung, wenn jemand vierte und fünfte Stimme spielt, auf Basspiccolo oder wieder mit Kontrabass und Jazz-Combo.
Einige Fragen an Beery Batschelet
Lieber Beery, warum gerade ein Blues für unseren Bär? ? Ein Blues passt zu Eurem Bären. Ein Blues ist die emotionale Musik, die es braucht, um ein tolles soziales Anliegen auszudrücken.
Du hast den Bäre-Blues «multifunktionell» geschrieben. Was heisst das? ? Der Bäre-Blues basiert auf dem Bärelied auf einen Text von Daniel Thiriet («dr Bär isch zrugg, dr Bär isch do, är ka-n-ys nimm verloore goh …»). Daraus habe ich einen Pfeifer-Marsch gemacht (Trommelstimme Edith Habraken). Den Marsch kann man aber auch als richtigen Blues mit Jazz-Combo aufführen. Es gibt eine jazzige Basstimme dazu.
Dr Blues ist ja auch im Tempo flexibel. Wie funktioniert das? ? Auch da geht der Bäre-Blues neue Wege. Man kann ihn in verschiedenen Geschwindigkeiten und Schrittarten spielen: Langsam oder rasant schnell (wie die französischen Schnellmärsche Saggodo etc.), im einfachen oder doppelten Schritt. So lässt sich der Bäre-Blues allen möglichen Situationen anpassen. Er ist auch ein super Bühnenstück.
Heisst das nun, dass jede Fasnachtsclique den Bäre-Blues aufführen darf? ? Selbstverständlich darf jede Pfeifer- und Tambourengruppe dieses Märschli aufführen, auch mit Jazz-Zusatz (Percussion, Bass und eventuell andere Instrumente).
Lieber Beery, danke für das Interview und danke für den wunderbaren Blues, den Du uns geschenkt hast.
Ein Hinweis für alle Musiker:
Bitte verwenden Sie bei einer öffentlichen Aufführung des Bäre-Blues für Programmhefte und dergleichen folgende Beschreibung:
Der multifunktionelle Pfeifer- und Trommelmarsch «dr Bäre-Blues» ist vom bekannten Basler Komponisten und Fasnächtler Bernhard Beery Batschelet geschrieben. Der Trommeltext ist von Edith Habraken. Die neuartige Komposition ist der Kleinbasler Gesellschaft zum Bären gewidmet, welche sich zum Ziel gesetzt hat, ein friedliches und erspriessliches Zusammenleben von Menschen aus aller Welt, vor allem auch von Jugendlichen, im Kleinbasel zu fördern.