4.12.2004: „Bärenacht“ mit schappo ausgezeichnet
Medienmitteilung der Abteilung Jugend, Familie und Prävention, Justizdepartement Basel-Stadt, 4.12.2004
Der vierte schappo geht an das Projekt „Bärenacht“. Bei hipper Musik treffen sich Jugendliche, um gemeinsam Basketball zu spielen. Das besondere Sportereignis ist ein vorbildliches Präventions- und Integrationsmittel.
Das Projekt „Bärenacht“ wird mit dem vierten schappo geehrt. Im Zentrum des Projekts steht das gemeinsame Sporterlebnis Basketball. Jeden Samstag treffen sich 40-60 Jugendliche, um sich zu später Stunde sportlich zu messen. Bewegung, friedliches Zusammenspiel und Musik stehen im Mittelpunkt. Die Jugendlichen leiten den mitternächtlichen Spielspass eigenverantwortlich. Der Sport als ein geeignetes Präventions- und Integrationsmittel fördert die soziale Integration, vermittelt wichtige Normen und Werte wie Fairness und Teamgeist und stärkt das Selbstwertgefühl
Das Projekt „Bärenacht“, auch „Midnight-Basketball“ genannt, wurde von der Kleinbasler Gesellschaft zum Bären vor vier Jahren initiiert. Diese unterstützen das Projekt zusammen mit Privaten, Firmen und dem Basler Sportamt mit Geld- und Sachbeiträgen.
Schappo sichert den Fortbestand des Projekts für das kommende Jahr, fördert es unter anderem durch die Suche nach weiteren Standorten für Basketball-Körbe im Kleinbasel und berät das Leitungsteam fachlich zum Thema Gewalt und Integration.
Im Rahmen der feierlichen Übergabe des vierten schappo wies Regierungsrat Hans Martin Tschudi auf den speziellen gewaltpräventiven Charakter des Projekts „Bärenacht“ hin. Jugendliche suchten ihre Selbstbestätigung im Sport und nicht in gewalttätigem Auftreten, so Tschudi. Der Gemeinschaftssport Basketball trage viel zur Identitätsfindung der Jugendlichen bei.
„Sport ist die beste Lebensschule. Sport lehrt Fairness und Respekt. Sport kann Kulturen und Konflikte überbrücken. „Bärenacht“ hat Vorbildcharakter. Ich hoffe, dass dieser Event noch viele Nachahmer finden wird.“ Andrea Müller, Leiter Sportamt Basel-Stadt
„Am Anfang hatte ich bedenken, ob alles friedlich ablaufen würde, aber es hat sich einmal mehr gezeigt, dass Sport die Menschen verbindet.“ Pascal Kaufmann, Coach und Spielleiter
„Für Jugendliche, die keinen Bock auf kommerzielle Freizeitangebote haben, sind die Bärennächte eine echte Alternative – und erst noch kostenlos!“ Ueli Mäder, Professor für Soziologie an der Universität Basel und an der Hochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit beider Basel